Deutschland bekommt zum Jahreswechsel einen flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohn. Kontrollieren sollen diesen in der Region gerade einmal 140 Zöllner Ronny Gert Bürckholdt hat sie begleitet.
Razzia der Finanzkontrolle Schwarzarbeit – derzeit arbeiten etwas mehr als 6000 Fahnder in Deutschland. Es sind viel zu wenige. Foto: dpa
Als sich der Konvoi dem Einsatzort nähert, wird es still im Auto. Wolfgang Oßwald (55) sondiert die Lage vom Rücksitz aus durchs Seitenfenster. Das Werksgelände des Freiburger Metallverwertungsbetriebs hat er bisher nur auf einem Foto gesehen – während der Einsatzbesprechung vor einer halben Stunde. Vom Gelände wurde ein Luftbild gezeigt mit roten Pfeilen drauf, damit sich die Fahnder nicht gleich gegenseitig auf den Füßen stehen.
Oßwald jagte einst Waffenschieber und Drogenschmuggler, heute deckt er Schwarzarbeit auf und Sozialversicherungsbetrug. Er ist beim Hauptzollamt Lörrach der Cheffahnder der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS). "Keiner weiß genau, was bei einem Außeneinsatz passiert", sagt er. Wie seine acht Kollegen, die ...
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