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Mit Blaulicht und Sirene zurück zur Schule

  • Simon Dietz, Klasse 4a, Hebelschule, Nollingen (Rheinfelden)

  • Fr, 05. Juli 2019
    Zisch-Texte

Zisch-Klassen aus Rheinfelden-Nollingen besuchen die Feuerwehr, besichtigen den Schlauchturm und testen die Hydraulikschere .

Besuch im Feuerwehrhaus Nollingen   | Foto: Anita Beck
Besuch im Feuerwehrhaus Nollingen Foto: Anita Beck
Vor Kurzem besichtigten die Tigerklasse (4a) und die Katzenklasse (4b) der Hebelschule in Rheinfelden-Nollingen das Nollinger Feuerwehrhaus. Das passte ganz gut zu unserem Sachkundethema: "Das Feuer".

Im Aufenthaltsraum neben der Fahrzeughalle stellten sich die Feuerwehrleute vor und berichteten von den Aufgaben der Feuerwehr: Löschen, Bergen, Retten und Schützen. Einer der vier Feuerwehrleute, die uns führten, rüstete sich komplett mit Atemschutzgerät, Jacke, Gürtel, Hose, Funksprechgerät und Sicherheitsleine aus und zeigte, wie er im Falle eines Feuers die Türe abtasten und dann auf allen vieren hereinkriechen muss.

Der Löschzugkommandant

hat zwei Streifen am Helm

Zur Besichtigung wurden wir in vier Gruppen eingeteilt. Meine Gruppe besichtigte zuerst die Umkleiden und den 25 Meter hohen Schlauchturm. In den Umkleiden waren die Hosen über die Stiefel gekrempelt, damit das Anziehen schneller geht. Ein Helm mit einem grünen Punkt bedeutet, dass der Feuerwehrmann oder die Feuerwehrfrau ein Atemschutzgerät tragen darf. Ein roter Streifen am Helm bedeutet, dass derjenige der Kommandant des Fahrzeuges ist. Zwei rote Streifen bedeuten, dass derjenige der Kommandant des Löschzugs ist. Danach gingen wir weiter zum Schlauchbecken. Im Schlauchbecken neben dem 25 Meter hohen Schlauchturm wird geprüft, ob die Schläuche noch dicht sind. Um das zu überprüfen, wird Wasser mit einem Wasserdruck von 16 bar durch die Schläuche gespritzt. Deswegen ist ein Sicherheitsabstand sehr wichtig. Danach werden die Schläuche zum Trocknen im Schlauchturm mit einer Maschine hochgezogen. Im Keller werden die Schläuche und die Ausrüstung repariert und gelagert.

Anschließend sahen wir uns die beiden Löschgruppenfahrzeuge an. Es gab ein neues und ein altes. Das alte Löschgruppenfahrzeug wurde im Baujahr 1963 gebaut und das neue 1988. Damit man die Löschgruppenfahrzeuge fahren darf, muss man einen Lkw-Führerschein und eine Zusatzausbildung machen, die Zusatzausbildung ist für den Aufbau des Fahrzeuges. Dann wurde uns erklärt, dass die Fahrzeuge regelmäßig gewartet werden. Außerdem befanden sich an zwei Rückenlehnen des neuen Löschgruppenfahrzeug Atemschutzgeräte. Zudem ist Anschnallpflicht!

Danach betrachteten wir ein Gerät, das Hydraulikschere genannt wird. Sie schneidet Metall durch oder öffnet Autos; dazu müssen die Feuerwehrleute Handschuhe und Helm tragen zum Schutz vor absplitternden Sachen. Wir durften die Hydraulikschere auch mal ausprobieren und mit ihr ein Metallrohr durchtrennen.

Dann ging es erneut in den Aufenthaltsraum, wo wir uns in einem Modellhaus einen künstlichen Brand ansahen: Der künstliche Rauch stieg dort nach oben und sammelte sich an der Decke. Durch das Öffnen des Dachfensters und den Einsatz eines Ventilators verzog sich der Rauch nach oben und durch das Dachfenster nach außen. Wir besprachen auch die Brandregeln, die lauten: Sich bemerkbar machen, zum Beispiel durch Rufen, und die Feuerwehr unter 112 anrufen. Spätestens wenn der Rauchmelder piepst, sollte man das tun.

Zum Abschluss fuhren wir gruppenweise mit dem Feuerwehrauto zum Schulhaus zurück. Das Beste war, dass wir kurz vor dem Ziel mit Blaulicht und Sirene fuhren.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 05. Juli 2019: PDF-Version herunterladen

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