Eine Frau entführt ihre zwei Kinder nach Portugal. Der Vater kämpft monatelang verzweifelt um das Mädchen und den Jungen. Nun steht die Mutter vor dem Amtsgericht Lörrach und wird verurteilt.
Über ihren Verteidiger gesteht die Mutter, die gemeinsamen Kinder nach Portugal mitgenommen und sie dem Vater vorenthalten zu haben. „Sie bereut es auch“, sagt der Verteidiger vor dem Amtsgericht Lörrach. Foto: Photographer: Losevsky Pavel
Der Strand. Das Meer. Die Wärme. Portugal sei ein Sehnsuchtsort seiner Frau, sagt er. Seiner Noch-Frau, wie er immer wieder sagt. Er ist ein Vater, der seit Monaten nach seinen beiden Kindern sucht. Es ist Mitte Oktober, als sich der Mann an die BZ wendet. Eigentlich wolle er das nicht tun, doch die Medien seien seine letzte Hoffnung, sagt er. Er glaubt, nur so kann er wieder einmal seine Kinder in den Arm nehmen. Das erste Gespräch findet im November im Haus seiner Eltern in Lörrach statt. Bilder der beiden Kinder, ein Junge und ein Mädchen im Grundschulalter, hängen an den Wänden. Die Mutter ist auf keinem der Fotos zu sehen.
Sie ist zu diesem Zeitpunkt schon seit Monaten auf der Flucht. Als der Vater Anfang Januar von der Arbeit nach Hause kommt, ist seine Frau mit den Kindern verschwunden, sie hat das Auto genommen und ist weggefahren. Er erstattet ...
Eine Frau entführt ihre zwei Kinder nach Portugal. Der Vater kämpft monatelang verzweifelt um das Mädchen und den Jungen. Nun steht die Mutter vor dem Amtsgericht Lörrach und wird verurteilt.
