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Mit Rollator auf die Bühne

  • Fabian Ul, Klasse 8a, Emil-Dörle-Schule (Herbolzheim) Emil-Dörle-Schule (Herbolzheim)

  • Do, 20. Dezember 2018
    Schülertexte

Für das Theaterstück "Angst im Altenheim" mussten die Schüler der Theater-AG erst lernen, wie alte Menschen sprechen und gehen.

Fabian Ul (rechts) und Dustin Küther  | Foto: Lewitzky
Fabian Ul (rechts) und Dustin Küther Foto: Lewitzky

Die Theater-AG der Emil-Dörle-Schule in Herbolzheim hat ein Theaterstück mit dem Titel "Angst im Altenheim" aufgeführt. In der Theater-AG sind Schüler der Klassenstufen sechs bis neun der Real- und Werkrealschule. Zischup-Reporter Fabian Ul ist selber in der Theater AG und liefert einige Hintergrundinfos zu dem Stück.

Was so leicht auf einer Bühne aussieht, braucht viel Vorarbeit. Zum Glück haben uns die beiden Leiterinnen der Theater-AG, Frau Mack und Frau Geng, unterstützt und immer wieder Lust darauf gemacht, weiter üben zu wollen. Am Anfang haben wir lange darüber nachgedacht, was für ein Theaterstück wir einüben wollen.

Nach unterschiedlichen Ideen und Vorschlägen, Übungen und langen Diskussionen, entschieden wir uns und für das Theaterstück "Angst im Altenheim". Inhaltlich einigten wir uns darauf, einen Krimi aufzuführen, der zugleich auch lustig sein sollte. Deswegen entschieden wir eine Krimikomödie einzuüben.

Lange Zeit haben wir über den Titel des Stückes nachgedacht. Ein Teilnehmervorschlag war, es "Die wilden Rentner" zu nennen, aber dann kam die Idee auf, unser Stück "Angst im Altenheim" zu nennen. Daraus haben wir dann Szenen angespielt, und diese Übungen wurden gefilmt.

Das Theaterstück wurde in diesem Jahr von der Theater-AG selbst ausgedacht und geschrieben. Unsere Leiterinnen haben unsere Textbücher erstellt. Den Text auswendig zu lernen, ging. Manche Teilnehmer hatten mehr Text, die anderen weniger. Ich hatte nicht so viel Text, denn meine Rolle war ein Altenpfleger. Das war aber gar nicht schlimm, da mir meine Rolle sehr gefiel.

Der Altenpfleger war immer gut drauf und machte oft Witze mit den Bewohnern des Altenheims. Die anderen Rollen waren gleichfalls sehr lustig. Besonders schwer war es, die Rollen der alten Herrschaften zu spielen. Es war eine Herausforderung, den Gang älterer Menschen, deren Gestik und Mimik einzustudieren. Witzig war auch, wie sich meine Schulkameradinnen in den entsprechenden Schuhen und der Kleidung bewegen lernten. Und natürlich mussten wir auch sprechen wie Altenheimbewohner.

Als wir dann die Texte auswendig konnten, haben wir intensiv mit den Texten die jeweiligen Szenen geprobt. Dafür haben wir uns jeden Mittwochmittag und manchmal sogar auch an Samstagen getroffen und geprobt.

Und dann ging mal wieder alles sehr schnell. Erst fand die Generalprobe statt, und dann kam auch schon die Premiere am 21. Oktober um fünf Uhr nachmittags. Wir alle waren sehr aufgeregt. Bei der Premiere war auch unsere Schulleiterin, Nanni Laupheimer, anwesend. Außerdem waren alle Plätze restlos ausverkauft und es mussten noch weitere Stühle herangeschafft werden. Die Aufführung war ein großer Erfolg, und es war ein tolles Gefühl, vor so vielen Menschen Theater zu spielen.

Wir hatten danach noch drei weitere Aufführungen. Es hat großen Spaß gemacht. Die anderen Mitglieder der Theater-AG und ich sind schon sehr gespannt darauf, was wir nächstes Schuljahr machen werden. Denn wie schon Sepp Herberger sagte: "Nach dem Spiel ist vor dem Spiel". Emil-Dörle-Schule (Herbolzheim)

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Do, 20. Dezember 2018: PDF-Version herunterladen

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