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Mit smarter Technik gegen Corona

  • Christoph Dernbach (dpa)

  • Do, 30. April 2020
    Neues für Kinder

Eine neue, aber umstrittene Smartphone-App soll erkennen, mit wem ein Kranker Kontakt hatte.

Bestimmte Apps können helfen, Corona einzugrenzen.  | Foto: Hauke-Christian Dittrich (dpa)
Bestimmte Apps können helfen, Corona einzugrenzen. Foto: Hauke-Christian Dittrich (dpa)
Smartphones können sehr praktisch sein. Manche sagen: Sie könnten sogar dabei helfen, dass sich das Coronavirus nicht so schnell verbreitet. Wie bitte? Wie soll das denn funktionieren? Natürlich können Smartphones Viren nicht unschädlich machen. Aber sie können ihre Anwender davor warnen, dass sie einem infizierten Menschen zu nahe gekommen sind.

Viele Experten auf der Welt arbeiten gerade an Apps, die genau das anzeigen sollen. In Deutschland entwickelten zum Beispiel die Firmen Telekom und SAP so eine App, hieß es vergangenen Dienstag. Die App soll herausfinden, wer sich in den vergangenen Tagen mit einer Person getroffen hat, die sich mit dem Virus angesteckt hat. Denn die erkrankte Person könnte in diesen Tagen andere Menschen infiziert haben.

Bisher versuchen Leute vom Gesundheitsamt, diese Infos über das Telefon herauszubekommen. Doch Leute zu befragen, ist mühsam und dauert teilweise mehrere Tage. Mit einer App könnte das viel schneller gehen, sagt der Experte Erwin Böttinger. Die App soll sich merken, wenn sich Smartphones begegnen, auf denen die App gespeichert ist. Das klappt mit der Technik Bluetooth.

Wichtig ist dabei: Niemand soll die App gegen seinen Willen benutzen müssen, sondern nur freiwillig. Außerdem sollen bestimmte Daten besonders geschützt werden, etwa Name und Handynummer der Nutzer. Manche Fachleute befürchten aber, dass über solche Apps Leute an die Daten kommen, die damit Geld verdienen wollen. Deshalb wird darüber diskutiert, welche App besonders sicher ist. Klar ist: Nur wenn sich viele Leute beteiligen, wird so eine App helfen. Der Experte sagt: "Auch wenn nur ein Drittel der Menschen mitmacht, verspricht man sich einen besseren Schutz."

Ressort: Neues für Kinder

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