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BZ-Interview

Mit welchen Hoffnungen Mira Zai ins Popstars-Finale geht

Gerhard Walser
  • Di, 18. September 2012, 18:53 Uhr
    Emmendingen

Nach dem Rauswurf im Recall schien der Traum von der Popstars-Karriere schon geplatzt. Dann kam ein Anruf und sie war in letzter Sekunde plötzlich doch noch im Aufgebot für Ibiza. Nun steht Mira Zai am Donnerstag im Finale der Castingshow des Fernsehsenders ProSieben in Berlin.

Mira Zai will sich noch steigern.  | Foto: ProSieben/Richard Hübner
Mira Zai will sich noch steigern. Foto: ProSieben/Richard Hübner

BZ-Redakteur Gerhard Walser sprach mit der 18-jährigen Schülerin aus Emmendingen über ihre Träume, ihre Erlebnisse auf Ibiza und ihre Erfahrungen mit ihren Mitkandidaten und der Jury.

BZ: Können Sie eigentlich so richtig fassen, dass es am Donnerstag in Berlin ums Ganze geht? Sie sind eine von acht Finalisten, vier kommen in die Band...

Mira Zai: Da ist schon ein Wahnsinns-Schritt passiert. Erst die große Enttäuschung, dann die Überraschung, dass es doch weiter geht. Ich habe gemerkt, dass ich mich noch steigern kann und versucht, wirklich alles zu geben. Das ist alles so schnell passiert und nun steht plötzlich die letzte Show an, in der es in die Band geht oder zurück ins alte Leben. Einfach der helle Wahnsinn.

BZ: Was erhoffen Sie sich von der Show, nur ein bisschen Spaß und Abwechslung oder glauben Sie an die große Karriere?

"Schüchternheit gehört zu mir wie das Verliebtsein"

Mira Zai: Ich hoffe, es zunächst einmal in die Band zu schaffen. Bei acht Finalisten und vier Bandmitgliedern sind die Chancen nicht schlecht. Man kommt da aber schon an seine eigenen Grenzen. Trotzdem versuche ich, es zu genießen und einfach mein Bestes zu geben. Ich hoffe auf coole Songs und will zeigen, dass ich es drauf habe. Wenn es nicht klappt, dann sollte es eben nicht sein...

BZ: Vor den Kulissen wird in Castingshows oft gezickt und geneidet. Wie ist denn das Verhältnis zu den Mitkandidaten und zur Jury? Sitzt man da auch mal abends nach Drehschluss auf Ibiza beim Bier zusammen und macht Witze?

Mira Zai: Wir sind eine richtig coole Gruppe. Alles ist ziemlich entspannt, wir haben keine Zicken dabei und es herrscht kein Konkurrenzkampf untereinander. Jeder will durch sich selbst und sein Talent überzeugen und nicht gegen einen der anderen arbeiten. Auch das Verhältnis zur Jury ist total locker. Sie sind alle ehrlich und man kann jederzeit zu ihnen hingehen, wenn man mal was hat.

BZ: Wo schauen Sie sich eigentlich selbst die Aufzeichnungen an?

Mira Zai: Ich schau’ mir die Folgen jedes Mal zuhause gemeinsam mit meinen Eltern an. Sie sind so stolz auf mich und darauf, dass ich es soweit geschafft habe. Ab und zu kommen auch Freunde vorbei.

BZ: Was halten denn Ihre Freunde und die Familie von ihren Gesangsplänen? Stehen Sie dahinter oder halten das nur für eine Spinnerei?

Mira Zai: Sie unterstützen und motivieren mich und sie geben mir Halt. Das ist echt klasse. Alle schauen sie Popstars und viele drücken die Daumen und kommen auch zur Live-Show mit nach Berlin.

BZ: Und wie ist der Rückhalt in Emmendingen und der Region? Spüren Sie Unterstützung?

Mira Zai: Ich habe da nur positive Rückmeldungen. Meine Tante arbeitet an der Markgrafen-Realschule und feuert die Schüler dort an, mich beim Voting zu unterstützen. Zeitungen wollen berichten und auch im Emmendinger Musiclab ist das ein ständiges Thema.

BZ: Sie galten zunächst als die Schüchterne im Kandidatenfeld. Mit Ihrem Aussehen, ihrem vielgeklickten Poledance-Video und den Flirts mit Cem sorgen Sie plötzlich für den Erotik-Faktor in der Show. Glauben Sie, dass das Ihnen eher schadet oder nützt?

Mira Zai: Ich glaube dass es mir nützt. Es zeigt, dass ich eben mehrere Seiten habe. Die Schüchternheit gehört ebenso zu mir wie das Verliebtsein. Das ist in meinem Alter ja ganz normal. Ich bin so wie ich bin und die Leute sollen mich so sehen, wie sie mich sehen wollen. Mir ist wichtig, dass ich es bin, die da auf der Bühne steht – bis zum Ende.

BZ: Wie hat sich und wie wird sich Ihr Leben nach der Show verändern? Werden Sie die Schule noch zu Ende bringen?

Mira Zai: Wenn ich es schaffe, werde ich mich voll auf die Band konzentrieren. Einen Abschluss habe ich ja bereits und eine Ausbildung oder ein Studium kann man später immer noch machen. Mal sehen, wie stark der Erfolg ist. Ich freue mich jedenfalls auf Konzerte, das Songschreiben und Videodrehs.

BZ: Sie haben einen Glücksbringer. Verraten Sie uns was für einen?

Mira Zai: Es ist eine Kette mit einem Notenschlüssel. Die habe ich während des ganzen Workshops auf Ibiza getragen und ich hoffe dass sie mir auch am Donnerstag beim Finale Glück bringen wird.

Das Popstars-Finale wird am Donnerstag, 20. September, um 20.15 Uhr auf ProSieben übertragen; Online-Voting unter http://mehr.bz/popstarsvoting. Live-Übertragung im Gasthaus "Fuchsen".

Popstars

Acht Jungs und Mädchen kämpfen am Donnerstag live auf ProSieben (20.15 Uhr) um einen Platz in der neuen Popstars-Band, doch nur die Hälfte wird es schaffen. Große Chancen bei den Jungs erhoffen sich Straßenmusiker Cem (20) aus Stuttgart, Physiotherapeut Alex (23) aus Heilbronn, Zivildienstleistender Fabian (20) aus Linz/ Österreich sowie Fahrzeuginnenausstatter Alessio (21) aus Stuttgart. Bei den Mädchen singen Geldeintreiberin Gianina (20) aus Zürich/Schweiz, Schülerin Mira (18) aus Emmendingen, Abiturientin Steffi (19) aus Ingolstadt und Azubi Joanna (20) aus Hagen um einen Platz in der Band. Wer das sein wird, entscheidet die Allstars-Jury (D!, Lucy, Ross und Senna) gemeinsam mit dem Publikum vor den Bildschirmen. Direkt nach dem Live-Finale erscheint die Sieger-Single.

Ressort: Emmendingen

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mi, 19. September 2012: PDF-Version herunterladen

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