Er war ein genialer Raketenbauer, aber auch ein Komplize des NS-Regimes: Vor 100 Jahren wurde Wernher von Braun geboren.
D ie Belegschaft für (. . .) Mittelteile- und Heckfabrikation könnte aus dem Häftlingslager F 1 gestellt werden." So lautete die Empfehlung einer Peenemünder Ingenieurskonferenz unter Vorsitz Wernher von Brauns am 25. August 1943. Damit begann dessen Verwicklung in eines der unmenschlichsten Programme des NS-Regimes, bei dem KZ-Häftlinge als Zwangsarbeiter für die Serienfertigung der V 2 genannten Rakete ausgebeutet wurden. Ein Jahr später, am 15. August 1944, teilte von Braun mit, er habe selbst im Lager Buchenwald "einige weitere geeignete Häftlinge ausgesucht."
Von diesen Vorgängen war keine Rede mehr, nachdem Wernher von Braun und eine Gruppe ...