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Jugend in Freiburg

Muffe beim Weggehen

  • Lotte Schleyer, Klasse 8a, Goethe-Gymnasium & Freiburg

  • Di, 18. Juli 2017, 13:51 Uhr
    Schülertexte

Es gibt Jugendliche, denen es abends in Freiburg auch mal mulmig zumute ist. Warum? Das erklärt Lotte Schleyer aus der Klasse 8a des Freiburger Goethe-Gymnasiums in ihrem Zischup-Beitrag.

Weggehen macht Spaß, fühlt sich aber nicht immer gut an.   | Foto: Michael Bamberger
Weggehen macht Spaß, fühlt sich aber nicht immer gut an. Foto: Michael Bamberger
Wie ist es als Jugendliche in Freiburg-Stadt unterwegs zu sein? Hat man in der Straßenbahn ein ungutes Gefühl, wenn jemand einen anstarrt? Spielt die Tageszeit eine Rolle dabei, ob man sich in der Innenstadt sicher fühlt? Wie ist es am Abend, wenn es bereits dunkel ist? Als junge Frau in Freiburg gibt es Momente, in denen ich lieber nicht in der Straßenbahn oder in einer von Freiburgs kleinen Gassen sein möchte. Beispielsweise im Dunkeln oder wenn ich angesprochen oder sogar angepöbelt werde.

Doch diese Umstände halten die Freiburger Jugend nicht davon ab, Spaß zu haben. Im Gegenteil! In manchen Fällen werden gefährliche Situationen sogar herausgefordert. Dies geschieht häufig in Form von Mutproben oder anderen Aktionen, die leicht auch mal schief gehen können. Gerät man an den Falschen, kann dieser sich schnell diskriminiert oder persönlich angegriffen fühlen. Aggressivität unter Jugendlichen ist auch in öffentlichen Verkehrsmitteln ein Problem. Gerät man in so eine Situation, ist man so gut wie immer auf sich allein gestellt ist, da man sich in den meisten Fällen nicht auf die Hilfe und das Eingreifen von anderen Passagieren verlassen kann.

In den meisten Geschäften und Restaurationsbetrieben kann man sich als Jugendliche auch allein problemlos aufhalten. Aber nach meiner Erfahrung wird man in Läden, die teurere Ware verkaufen, als Jugendlicher genauer unter die Lupe genommen. Nach dem Prinzip: " Die sieht nicht aus, als würde sie etwas kaufen, die ist hier nicht so willkommen".
Bei Dunkelheit sollte man etwas vorsichtiger sein und vielleicht bestimmte Bereiche der Innenstadt meiden. Man will ja nicht unbedingt mit betrunkenen und herum lungernden Gestalten in Berührung kommen Schließlich sieht das Jugendschutzgesetz vor, dass Minderjährige unter 16 Jahren nur bis 22 Uhr allein in der Stadt sein dürfen.

Ressort: Schülertexte

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