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Mutig gegen den Hexenwahn

  • Von Hans-Jürgen Günther

  • Di, 17. Juni 2008
    Südwest

Johannes Pistorius brachte Anfang des 17. Jahrhunderts in Freiburg die Exzesse gegen unschuldige Frauen zum Stillstand / Von Hans-Jürgen Günther

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Hexenritt: Die Darstellung einer von ihren Kindern begleiteten „Hexe“ findet sich im theologische Grand Seminaire in Straßburg. Foto: Hans-Jürgen Günther
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Seit Lutheri Ankunft ist im ganzen Papsttum kein größerer Schand vogel und Lästerer gewesen, dann Pistorius." Bis weit ins 20. Jahrhundert wird dieser aus dem verengten Blick winkel der Kontroverstheologie gewonnene Satz zitiert. Geschrieben hat ihn 1591 der hessische Superintendent und Hexenverfolger Georg Nigrinus. Ist das alles, was die Vita des so Gescholtenen aufzuweisen hat?
Als fünftes Kind 1546 geboren, wuchs Johannes Pistorius der Jüngere in einem humanistisch geprägten evangelischen Pfarrhaus in Nidda (daher: Niddanus) auf. Sein Vater, Johannes Pistorius der Ältere, ein Zeitgenosse Luthers, war mit Melanchthon eng befreundet und gilt als Reformator des mittelhessischen Raumes.
Nach dem Besuch der örtlichen Lateinschule wurde Johannes Pistorius als 13-Jähriger in Marburg immatrikuliert. Als Magister setzte er 1563 in Wittenberg und Tübingen seine Studien in Medizin, Jura und Philosophie fort. Die neuzeitliche ...

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