Entdeckung
"Der Parasit" eröffnet die Mannheimer Schillertage

Es war eine Auftragsarbeit. Friedrich Schiller tat sich entsprechend schwer damit. Für den sich gern weltläufig gebenden Herzog Karl August sollten die literarischen Stars am Hof von Weimar Komödien aus dem Französischen übersetzen.
Goethe nahm sich Voltaires "Mahomet" vor – und Schiller stieß irgendwann auf Louis Benoit Picard. Im Oktober 1803 wurde seine Übersetzung der Komödie "Médiocre et rampant ou le moyen de parvenir" erstmals aufgeführt. Jetzt wurden die 17. Internationalen Schillertage in Mannheim mit Stefan Bachmanns Inszenierung von "Der Parasit oder Die Kunst sein Glück zu machen" eröffnet.
Nun könnte man darüber streiten, ob es sich hier überhaupt um ein genuines Werk des Dramatikers handelt. Schiller allerdings hatte nichts Besseres zu tun, als den Namen des Autors zu tilgen. Seine Angabe "Nach dem Französischen" lässt alles im Vagen. Und man kann immerhin sagen, dass "Der Parasit" sich nicht schlecht in den geistigen und gesellschaftspolitischen Horizont von Schillers Werk einfügt.
Picards Komödie ...
Nun könnte man darüber streiten, ob es sich hier überhaupt um ein genuines Werk des Dramatikers handelt. Schiller allerdings hatte nichts Besseres zu tun, als den Namen des Autors zu tilgen. Seine Angabe "Nach dem Französischen" lässt alles im Vagen. Und man kann immerhin sagen, dass "Der Parasit" sich nicht schlecht in den geistigen und gesellschaftspolitischen Horizont von Schillers Werk einfügt.
Picards Komödie ...