Tatort Dallas

50 Jahre Kennedy-Attentat: Ein Gefühl verlorener Unschuld

Drei Schüsse erschütterten die Welt: Ein halbes Jahrhundert nach dem Attentat auf den US-Präsidenten J. F. Kennedy haben der Mord und sein Opfer nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Ein Dokument der Zeitgeschichte.  

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Die Legende lebt: US-PräsidentJ. F. Kennedy, †  22. 11. 1963  | Foto: dpa
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Die Legende lebt: US-PräsidentJ. F. Kennedy, † 22. 11. 1963 Foto: dpa
Die Zeit ist stehen geblieben hier oben, jedenfalls scheint es so. Sonnenlicht strömt durch die alten Scheiben im fünften Stock, auf den Dielen stapeln sich Schulbuchkartons. Durchs Fenster schweift der Blick über die Dealey Plaza, auch sie sieht kaum anders aus als vor 50 Jahren: Am 22. November 1963 zielte Lee Harvey Oswald von diesem Sims aus auf den 35. Präsidenten der Vereinigten Staaten.
Die Katastrophe war im Fernsehen zu sehen, sie sorgte weltweit für Fassungslosigkeit. Bis heute beißen Verschwörungstheoretiker sich an dem Attentat die Zähne aus. Vor allem aber machte es John F. Kennedy unsterblich: Ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod haben der Mord und sein Opfer nichts von ihrer Faszination eingebüßt; zum 50. Jahrestag erscheinen mehr als 1000 neue Bücher und Filme.
Was das Phänomen ausmacht, werden auch sie nicht letztgültig klären. Das wird nirgends deutlicher als in Dallas selbst. Nur mühsam hat sich die Stadt von jenen Novembertagen erholt. Der Blick aus dem fünften Stock im ehemaligen ...

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