Gedemütigt und gehasst

Nach dem Suizid zweier bekannter Pop-Sängerinnen in Südkorea gibt es eine Debatte über die dunklen Seiten der Unterhaltungsbranche.
PEKING/SEOUL. In ihrem letzten Instagram-Post blickt sie mit leeren Augen in die Smartphone-Kamera, im Schlafzimmerbett liegend, unterschrieben mit "Gute Nacht". Keine 24 Stunden später wird der leblose Körper der K-Pop-Sängerin Goo Hara in ihrer Wohnung im Seouler Nobelbezirk Gangnam gefunden. Offiziell untersucht die Seouler Polizeibehörde noch die genaue Todesursache, doch sie fand bereits einen "pessimistischen Brief" der Musikerin auf ihrem Wohnzimmertisch. "Vielleicht konntest du die Stimmen voll Liebe und Unterstützung nicht hören, weil die Stimmen des Hasses zu laut waren", schrieb einer auf Goo Haras Instagram-Account.
Bereits im Mai wurde die 28-jährige, zuletzt ...
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