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Schweiz

Matthias Huss untersucht schmelzende Alpengletscher

Andreas Frey
  • Sa, 09. Dezember 2017, 00:00 Uhr
    Panorama

BZ-Plus Für den 35-jährigen Glaziologen Matthias Huss sind Ausflüge in den Schnee Routine. Er leitet das Schweizer Gletschermessnetz. Wir waren bei seiner "Sterbebegleitung" dabei.

Matthias Huss   | Foto: sly (adobe.com)/frey
Matthias Huss Foto: sly (adobe.com)/frey
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Als wir uns im Frühherbst vornahmen, den Pizol im Schweizer Kanton St. Gallen zu besteigen, klang das erst einmal nach einer guten Idee. Der kleine Gletscher hat in diesem Hitzesommer besonders gelitten. Schauen wir also mal nach, ob es ihn überhaupt noch gibt. Das Ziel unserer Erkundung liegt zudem nicht besonders hoch, mickrige 2800 Meter. Das könnte ein Spaziergang werden. Was für ein Irrtum.
Jetzt stapfe ich mit weichen Knien durch den Schnee, ramme jeden Schritt fest hinein, versuche konzentriert zu bleiben und bloß nicht an den Abgrund zu denken, der sich neben mir auftut. Ein paar Meter weiter vorne müht sich Matthias Huss ab. Sein Gang ist schwer, aber sicher. Langsam setzt er Schritt vor Schritt, links, rechts, links, rechts. Mit dem Wanderstock in der rechten Hand stützt er sich ab. Auf den Schultern trägt er sein Arbeitsgerät: Eisenstangen und Handbohrer.
Sein Blick ist nach vorne gerichtet, zu unserem Ziel, das bereits in Sichtweite ist: Der Pizolgletscher oder vielmehr das, ...

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