Eine haarige Angelegenheit: Todtnau und die Bürsten – das gehört seit dem 18. Jahrhundert zusammen wie die Fördertürme zum Ruhrgebiet oder die Brauereien zu Bayern.
Monika Schneider sitzt auf einem Schatz: alte Stanzmaschinen, gewaltige Transmissionsriemen, Rumpelfässer zum Lackieren, riesige Kladden für die Buchführung, Ölbilder mit streng schauenden Fabrikanten, ein Pechofen, hölzerne Spinde für die Arbeiter, eine Stempeluhr. Und jede Menge Kisten und Schachteln, voll mit Borsten und halb fertigen Bürsten.
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Es ist ein Schatz, der dort, wo er derzeit untergebracht ist, nicht gezeigt werden kann – in der ehemaligen Todtnauer Bürstenfabrik Wissler (wobei sich die Todtnauer nicht einig sind, ob es nun Wissler oder Wißler heißt), der ersten Bürstenfabrik im Schwarzwald. Das 1877 nach einem ...