Erinnerung
Gedenken zum Volkstrauertag: Der fast vergessene Vater
-
So, 17. November 2013, 09:42 Uhr
Südwest
Der Zweite Weltkrieg raubt drei Söhnen aus dem Schwarzwald den Vater. Nach 68 Jahren finden sie ihn in der Slowakei. Anatomie eines späten Abschieds.
Er überwindet Trümmer, stellt sich ans Gleis und wartet. Noch ist unklar, ob der beim Fliegerangriff getroffene Bahnhof an diesem Sonntag überhaupt angefahren wird. Aus der Ferne hört der 34-Jährige das schwere Schnaufen der Maschine. Die Lok rollt ein und nimmt den Wehrmachtsoldaten aus Ewattingen mit auf eine Reise ohne Wiederkehr. Zurück lässt Franz Josef Kech seine Frau Maria und drei kleine Söhne, die sich in den vergangenen vier Jahren daran gewöhnt haben, vom Vater Abschied zu nehmen.
Kriegskinder – Suche nach dem verlorenen Vater
Derselbe Ort mehr als 68 Jahre später. Am 24. August 2013 stehen Hans und Philipp Kech am Donaueschinger Bahngleis. Sie genießen die wärmenden Sonnenstrahlen, die auf ihre Gesichter fallen. Auch die ...