Die Landwirtschaft in Russland boomt – ein Besuch bei den Machern des russischen Weizenwirtschaftswunders /.
Auch beim Blick in die Vergangenheit sieht Igor viel Positives. "Sprit war für uns kein Kostenpunkt, Sprit war wie Wasser", lächelt er. "Wir verstanden gar nicht, wie glücklich wir waren, wir lebten wie Kinder im Kindergarten."
Der Kindergarten hieß Sowjetunion, Igor Smirnych, 53, war damals Chefagronom des Lenin-Kolchos, einer Kollektivwirtschaft in Kolpna, Gebiet Orjol, 390 Kilometer südlich von Moskau. Dort standen 1000 Milchkühe, arbeiteten 140 Kolchosniki und ein Liter Sprit kostete 8 Kopeken. Auf dem Hof des längst bankrotten Kolchos parken jetzt russische Don- neben ...