Stadt als größter Hausverwalter
Wiener Wohnungspolitik – ein Vorbild für Südbaden?
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Mi, 13. Februar 2019, 21:00 Uhr
Wirtschaft
Wien ist Vorreiter beim sozialen Wohnungsbau. Während in vielen deutschen Städten die Mieten durch die Decke schießen, sind die Preise in der österreichischen Hauptstadt vergleichsweise moderat.
Die Einkaufsmeile des Seeparkquartiers ist noch eine Schotterpiste. Baukräne recken sich in den Himmel, Arbeiter nehmen die schweren Lasten in Empfang, ein Lkw hüllt sie im Vorbeifahren in eine schmutzige Staubwolke. Überall wird geklopft, gehämmert, gesägt. Was in Freiburg derzeit diskutiert wird, wird in Wien bereits umgesetzt: Auf dem ehemaligen Flugfeld Aspern im Osten der 1,9-Millionen-Einwohner-Metropole entsteht ein neuer Stadtteil. Bis 2028 sollen hier 20 000 Menschen leben und arbeiten. Die Stadt selbst zählt zu den Bauherren.
Wien hat das Problem aller attraktiven Städte: Es wächst. Allein zwischen 2008 und 2018 stieg die Einwohnerzahl um fast 220.000. Das ist ein Zuwachs von 13 Prozent und damit die gleiche Liga wie München. Wo viele Menschen leben wollen, wird Wohnraum knapp und teuer. Auch in Wien sind die Mieten und Immobilienpreise zuletzt spürbar gestiegen – ...