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Nachrichtenticker zweiter Tag Nato-Gipfel

Ausschreitungen in Straßburg: Brandsätze, Plünderungen, Tränengas

  • Constance Frey, Helmut Seller, Annemarie Rösch, Alex Sillgitt, Dominic Rock, Hubert Röderer, Joachim Röderer, Dana Hoffmann, Karl Heidegger, Oliver Huber, Peter Disch (mit dpa und AFP)

  • So, 05. April 2009, 02:00 Uhr
    Südwest

Samstag, 4. April, zweiter Tag des Nato-Gipfels: Das Geschehen verlagert sich von Baden-Baden zurück nach Straßburg. Die Reporter der Badischen Zeitung erlebten vor Ort einen Tag, der von politischer Symbolik und Gewalt geprägt war – nachzulesen in unserem Ticker.

In Straßburg eskaliert die Gewalt. Auc...e von Krawallmachern in Brand gesetzt.  | Foto: dpa
In Straßburg eskaliert die Gewalt. Auch dieses Gebäude wurde von Krawallmachern in Brand gesetzt. Foto: dpa
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Sonntag, 1:15 Uhr, Straßburg/Kehl: Nach Angaben der Polizei wurden bei den Krawallen 34 Demonstranten verletzt, von denen 18 in ein Krankenhaus gebracht wurden. Zehn von ihnen konnten bislang wieder entlassen werden. Acht Polizisten wurden leicht verletzt. Es gab zahlreiche Festnahmen. Eine abschließende Bilanz liegt noch nicht vor.
20:19 Uhr, Straßburg: Im schwer beschädigten Ibis-Hotel waren nach Angaben einer Angestellten Journalisten und vier Polizeibeamte untergebracht. "Sie hatten schon ihre Koffer gepackt, weil sie am Abend abreisen wollten". Ein französischer Polizeibeamter, der das Hotel während der Löscharbeiten sicherte, sagte: "Das ist kein Zufall, dass die das Hotel in Brand gesteckt haben. Die dachten, dass hier Polizisten untergebracht sind". Offiziell wollten sich die Behörden nicht dazu äußern. Das Hotel war normalerweise nicht mehr geöffnet.
20:15 Uhr, Straßburg/Kehl: Eine erste kleine Bilanz der Behörden: Am Samstag sind bei den Auseinandersetzungen in Straßburg mindestens zehn Demonstranten verletzt wordene. Ob es bei den schweren Ausschreitungen nahe der Europabrücke Verletzte gab, ist bisher nicht bekannt.
20:15 Uhr, Straßburg/Kehl: Insgesamt demonstrierten nach Polizeiangaben 16.000 Menschen in Kehl und Straßburg friedlich gegen die Nato. Die Zahl der gewaltbereiten Gipfel-Gegner lag demnach bei 1000. Ihnen standen auf beiden Seiten des Rheins 25.000 Sicherheitskräfte gegenüber.
19:33 Uhr, Straßburg: Laut Augenzeugenberichten war das Ibis-Hotel doch nicht wie zuerst angegeben geschlossen. Demnach musste die französische Polizei am Nachmittag Hotelgäste befreien, weil ein offenbar gewaltbereiter Mob ihnen die Ausgangstür versperrte.
19:25 Uhr, Straßburg/Kehl: Einsatzkräfte erklären, dass die Brücke "Pierre Pflimin" noch bis mindestens 20 Uhr, eher länger gesperrt sein wird. Der nächste offene Rheinübergang ist derzeit auf Höhe Lahr.
19:18 Uhr, Straßburg: So sieht es in Straßburg aus
19:05 Uhr, Straßburg/Kehl: Inzwischen ist die Feuerwehr wieder in Straßburg im Einsatz. Der Einsatzleiter dementiert alle Gerüchte, die Einsatzkräfte seien weg gerannt. Man habe sie evakuieren müssen, da gewalttätige Demonstranten sie angegriffen hätten.
18.52 Uhr, Freiburg: Die deutsche Polizei sieht sich in ihrer Taktik beim Nato-Gipfel bestätigt. "Es hat sich gezeigt, dass die starke Polizeipräsenz, unser entschiedenes Vorgehen sowie die umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen berechtigt waren", sagte der Einsatzleiter der Polizei in der Freiburger Kommdandozentrale, Bernhard Rotzinger. "Dadurch haben wir verhindert, dass Gewalttäter aktiv werden konnten." Der Einsatz von 14.600 Polizeibeamten aus ganz Deutschland sei "angemessen" gewesen.
18:10 Uhr, Straßburg: Das Hotel Ibis und die Touristen-Information sind dem Feuer überlassen worden, melden unsere Reporter aus Straßburg. Überall auf der Straße lägen ...

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