Kein Tier essen die Deutschen so saumäßig gern wie das Schwein – und gleichzeitig ist kaum ein Lebewesen derart verwandt mit ihnen. Winston Churchill mochte Säue besonders gerne.
"Ich mag Schweine. Hunde schauen zu uns auf, Katzen auf uns herab. Schweine begegnen uns auf Augenhöhe." Winston Churchill
Schweine auf Augenhöhe? Der bedeutendste britische Staatsmann des 20. Jahrhunderts Winston Churchill dürfte diese Meinung schon zu Lebzeiten exklusiv gehabt haben. Die wenigsten Menschen werden den inneren Drang verspüren, das Schwein auf eine Stufe mit sich zu stellen. Sie legen es sich womöglich lieber auf den Teller. Als paniertes Schnitzel. Oder Hack. Und so sehr die Spaghetti Bolognese auch schmeckt, alles in allem kommt das Tier in der Regel schlecht weg.
Blöde Sau! Schwein gehabt! Das Schwein ist vielseitiger Namensgeber
"Du blöde Sau" nennt man den Raser hinter sich auf der Autobahn. "Du Ferkel" den Toilettenbesucher vor einem. Und beim Fußball-Weltverband Fifa ist eh alles eine Riesenschweinerei. Nur: Zu Neujahr gibt’s dann wieder Glücksschweine aus Marzipan. Und wer bei Blitzeis nicht ausrutscht, hat Schwein gehabt. Klingt alles ein bisschen paradox. Der Mensch und sein Schwein, das scheint eine äußerst ambivalente Geschichte zu sein. Eine Annäherung.
90 Sauen leben im Bildungs- und ...