Brüssel
Oettinger schlägt sich wacker
Der ehemalige Ministerpräsident macht als EU-Kommissar für Energie keine schlechte Figur.
BRÜSSEL. Ein Jahr nach seinem Start als Energiekommissar in Brüssel ist Günther Oettinger auf der Weltbühne angekommen. Diese Woche tourte er mit Kommissionschef Manuel Barroso durch die Kaukasusrepubliken, um den Zugriff der Europäer auf Gas aus Turkmenistan und Aserbaidschan zu sichern. Mit der Nabucco-Gaspipeline vom Kaspischen Meer bis nach Österreich will sich die EU unabhängiger von russischen Gaslieferungen machen.
Oettinger hat den Sprung vom Regionalpolitiker zum Global Player geschafft, vernachlässigt dabei aber seine politischen Wurzeln nicht. Am Sonntag ist er Ehrengast beim Neujahrsempfang der CDU in Freiburg. In Berlin hingegen hat sich der lange als Konkurrent von Kanzlerin Angela Merkel gehandelte Politiker in diesem Jahr neue Feinde geschaffen.Als die EU-Kommission ...