Opernkunst trifft den Geschmack
Mit witzigen Details garniert wurde "Der Freischütz" im Müllheimer Open Air zum Erlebnis für die begeisterten Zuhörer.
MÜLLHEIM. So wild und dramatisch wurde selten die Freikugel gegossen: Der Höhepunkt der Weber-Oper "Der Freischütz" geriet in der Müllheimer Open-Air-Aufführung zu einem echten Grusel-Highlight. Doch auch der Rest der Oper war gelungen. Schöne Musik, ein stimmiges Bühnenbild, tolle Kostüme, witzige in die Handlung eingeschmuggelte Details und nicht zuletzt die durchweg großartigen Solisten trugen zu einem stimmigen Ganzen bei, das sich vor den Produktionen großer Häuser nicht zu verstecken braucht.
Gleich zu Beginn punktet die Aufführung noch mit dem Umstand, dass rund um den Markgräfler Platz eine für solche Zwecke geradezu fantastische Architektur angesiedelt ist: Von der Treppe des "C.L." herab bewegt sich der Triumphzug mit Schützenkönig Kilian (André Schann) durch die Menge zur Bühne mit Johlen und Lachen. Später wird Jägerbursche Max (Regisseur Ingo ...