Petroleumfässer neben der Brücke
DAS KRIEGSJAHR 1918 (7 UND SCHLUSS):Verhältnis von Deutschen und Schweizern war angespannt / Letzter Ausweg Brandstiftung.
BAD SÄCKINGEN. Dass der Erste Weltkrieg langfristige Folgen für Europa und die ganze Welt hatte und zugleich unzähligen Menschen das Leben kostete, wird auch in diesem Jahr – genau 100 Jahre nach Kriegsende – vielfach thematisiert. Der folgende Beitrag ist Teil sieben einer Themenreihe, die das (Alltags-)Leben in Säckingen im letzten Jahr des Ersten Weltkriegs dokumentiert. Ausgehend von den Berichten der damaligen Säckinger Lokalzeitung, dem Säckinger Tagblatt, wird deutlich, dass dieser Krieg auch für die Säckinger Bürger fernab der Front eine Katastrophe war.
Bis 1914 ungehinderte Aktivitätenüber die Grenzen hinweg
Aus der Sicht der Grenzbewohner − sei es in Säckingen oder in der Grenzgemeinde Stein − war der Krieg auch wirtschaftlich eine Katastrophe. Bis zum Kriegsbeginn hatte die Staatsgrenze keine trennende Wirkung gehabt; beide Regionen profitierten vom ungehindertem Kontakt. Die schnell gewachsene (Textil-)Industrie in Säckingen beispielsweise konnte ihren ...