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Windsurfen

Philip Köster holt auf Sylt seinen zweiten WM-Titel

  • sid

  • Di, 09. Oktober 2012, 00:06 Uhr
    Sonstige Sportarten

Doppel-Weltmeister Philip Köster hat mit dem Sieg auf Sylt seine perfekte Saison gekrönt. Viel Zeit zum Feiern hatte der Windsurfer nicht.

Der 18-Jährige in seinem Element: Phil...idenschaft  fürs Windsurfen entdeckt.   | Foto: dpa
Der 18-Jährige in seinem Element: Philip Köster ist auf Gran Canaria aufgewachsen und hat dort die Leidenschaft fürs Windsurfen entdeckt. Foto: dpa
Ein paar Würstchen waren die Belohnung für eine perfekte Saison. Anstatt seinen historischen Sieg von Sylt bei einer wilden Party zu begießen, ging es für Philip Köster nämlich bereits am frühen Montagmorgen zurück in die Heimat. Bei einem Barbecue auf Gran Canaria mit Mutter Linda und seinen engsten Freunden feierte der 18 Jahre alte Doppel-Weltmeister seinen Triumph beim größten Windsurf-Wettbewerb der Welt.

Köster lässt nicht gerne die Korken knallen – das bewies er am Tag nach seinem ersten Sieg beim Heim-Weltcup auf Sylt einmal mehr. Bei 26 Grad und Sonnenschein stand er am Mittag bereits wieder für ein Fotoshooting vor der Kamera. Die Party auf Westerland ließ er dagegen sausen. "Das ist für mich kein großes Problem", sagte Köster. "Ich feiere grundsätzlich nicht exzessiv und trinke keinen Alkohol." Vielmehr genieße er es, den Erfolg mit seinen Freunden und der Familie zu teilen.

Dabei hätte Köster, dessen Eltern aus Hamburg stammen und vor knapp 30 Jahren auf die Kanarischen Inseln auswanderten, allen Grund gehabt, die Sau rauszulassen. Nach einem perfekten Jahr und dem Sieg im letzten Saisonrennen hat sich der Mann mit dem Strubbelkopf in der Surfszene schon unsterblich gemacht. "Wenn er den Spaß behält, kann er noch viele, viele Titel einfahren", sagte Björn Dunkerbeck der Tageszeitung Die Welt. Der mit 41 WM-Titeln erfolgreichste Windsurfer der Geschichte sieht in Köster seinen legitimen Nachfolger. "Er kann dem Surfen einen neuen Kick geben. Seine Erfolge und die dadurch verstärkte Medienpräsenz werden sehr viele junge Leute motivieren, mit Windsurfen zu beginnen", sagte Dunkerbeck.

Köster will sich auf den Lorbeeren nicht ausruhen. Urlaub? Fehlanzeige. "Nächste Station ist Australien im November. Dort werden wir Material für die kommende Saison testen. Sicherlich geht es dann auch nochmal zum Trainieren nach Maui auf Hawaii", sagte Köster, der in der After-Season, der wettkampffreien Zeit nach einer Saison, vor allem am sogenannten Triple-Loop arbeiten will. Dabei macht ein Surfer drei Rotationen in der Luft. Diesen Trick hat Köster erst im Internet bei seinen Konkurrenten bestaunt, um ihn dann selbst zu perfektionieren. Auch an Zielen für die kommende Saison mangelt es nicht. "Klipp und klar: Das Projekt heißt Titelverteidigung", sagt Köster: "Ich möchte so viele WM-Titel holen, wie es geht."

Ressort: Sonstige Sportarten

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