Israel wählt ein neues Parlament, zum vierten Mal in zwei Jahren. Noch nie war der amtierende Premierminister Netanjahu so angewiesen auf die Stimmen der israelischen Minderheiten wie jetzt.
Die beiden baumhohen Plakatwände an der Schnellstraße, die durch bewaldete Hügel nach Umm al-Fahem führt, sind auch im Vorbeifahren nicht zu übersehen. Den Hemdkragen offen, in den Mundwinkeln ein angedeutetes Lächeln, blinzelt darauf Benjamin Netanjahu, Israels bekanntestes politisches Gesicht, selbstbewusst in die Ferne. Ein Hingucker sind die Poster aber vor allem wegen ihrer arabischen Textzeilen. "Wir sind alle mit Dir, Abu Jair", besagt die eine, "Netanjahu, ein Führer", die andere.
"Bibi", den ...