Bisher herrscht im deutschen Gesundheitssystem eine Zwei-K(l)assen-Gesellschaft. An Privatversicherten verdienen die Ärzte mehr – wie diese Honorare ersetzt werden könnten, ist die Frage
Ärzte leben oft größtenteils von Privatversicherten. Die Bürgerversicherung würde das ändern – aber wie? Foto: Printemps / adobe.com
Schon lange spaltet sie die gesundheitspolitischen Gemüter, die Bürgerversicherung. Für die einen ist sie der Königsweg für eine dauerhaft stabile Finanzierung des Gesundheitswesens, die anderen sehen sie als nutzlosen Etikettenschwindel. Die SPD will sie zum Thema möglicher Verhandlungen über eine Neuauflage der Großen Koalition machen, was auf Seiten der CDU/CSU schon im Voraus Widerspruch auslöst. Ein Überblick.
Was ist die Bürgerversicherung?
Der Begriff umfasst viele verschiedene Modelle und ist deshalb sehr schillernd. Im Kern geht es aber darum, die Zweiteilung aufzulösen, die es in Deutschland gibt. Knapp 8,8 Millionen Bürger sind privat krankenversichert – 72,7 Millionen zählen zur Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), die aus derzeit etwa 110 ...
Bisher herrscht im deutschen Gesundheitssystem eine Zwei-K(l)assen-Gesellschaft. An Privatversicherten verdienen die Ärzte mehr – wie diese Honorare ersetzt werden könnten, ist die Frage
