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Erklär’s mir

Warum wird für das Bauen die Erde vereist?

Franz Schmider
  • Fr, 10. August 2018, 14:20 Uhr
    Erklär's mir

Wer einmal versucht hat, in einem Kieshaufen einen Tunnel zu graben, der weiß: Das geht nicht. Das gelingt auch nicht in trockenem Sand. Ist der Sand aber feucht wie am Strand, behält er die Form, die man ihm gibt.

Bauarbeiten im Tunnel unter der Bahn in Rastatt  | Foto: dpa
Bauarbeiten im Tunnel unter der Bahn in Rastatt Foto: dpa
Beim Kies reicht das nicht. Trotzdem kann Wasser helfen. Denn wenn dieses sehr kalt wird, wird es zu Eis. Und auf dickem Eis kann man im Winter nicht nur laufen, darauf können sogar Autos fahren. Und in den Alpen hält das gefrorene Eis ganz Berge zusammen. Das gleiche Prinzip nutzen Fachleute, wenn sie einen Tunnel graben in einem Gebiet, wo die Erde nicht ganz fest ist. Sie packen einfach alles zusammen in einen großen Eisblock. Und dann bohren sie in diesem ein Loch. Dass das Verfahren aber sehr kompliziert ist, hat sich vor einem Jahr in Rastatt gezeigt. Dort ist beim Graben eines neuen Tunnels in einem Eisblock ein Stück eingebrochen. Niemand wurde verletzt. Aber die Zugstrecke darüber war kaputt und musste neu gebaut werden.

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 10. August 2018: PDF-Version herunterladen

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