Account/Login

BZ-Interview

Regierungschefs aus Estland und Lettland sprechen über die Schuldenkrise

Thomas Fricker
  • Di, 06. Dezember 2011
    Deutschland

"Wenn Strafen nötig sind, okay!" Ein Interview mit Andrus Ansip und Valdis Dombrovskis, Ministerpräsidenten von Estland und Lettland, über den Umgang mit der Schuldenkrise.

Andrus Ansip  | Foto: Patrik Müller
Andrus Ansip Foto: Patrik Müller

FREIBURG. Wie sollen Regierungen auf Finanzkrisen reagieren? Wie bauen sie Schulden ab und bringen die Wirtschaft in Schwung? Darüber berichten Andrus Ansip und Valdis Dombrovskis im Interview mit Thomas Fricker. Die Ministerpräsidenten Estlands und Lettlands wurden am Wochenende in Freiburg für ihren Umgang mit der Finanzkrise mit dem Friedrich-August-von-Hayek-Preis ausgezeichnet. Weitere Themen des Gesprächs: die aktuelle Schuldenkrise und die Führungsqualität von Bundeskanzlerin Angela Merkel.

BZ: Herr Ministerpräsident Ansip, Herr Ministerpräsident Dombrovskis, Estland und Lettland haben in den vergangenen Jahren dramatische Wirtschaftskrisen durchgemacht. Wie kam es dazu?
Dombrovskis: Das war in Estland und Lettland unterschiedlich. Unsere Schwierigkeiten begannen, nachdem wir 2004 in die Europäische Union aufgenommen worden waren. Der Optimismus war groß, die Finanzmärkte boomten, und es floss enorm viel Kapital ins Land. Allerdings wurde das selten in produktive Sektoren investiert. Deshalb wuchs unser Zahlungsbilanzdefizit. Zugleich entstand Inflation. Hinzu kam eine enorme Grundstücksblase. Die ...

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Jetzt diesen Artikel lesen!

  • Alle Artikel auf badische-zeitung.de
  • News-App BZ-Smart
  • Freizeit-App BZ-Lieblingsplätze
  • Redaktioneller Newsletter
  • Kommentarfunktion
Jetzt abonnieren

nach 3 Monaten jederzeit kündbar


Weitere Artikel