Rentenbeitrag steigt 2028 stark
Erstmals seit 2007 müssen Arbeitnehmer und Arbeitgeber von 2028 an wieder mehr in die Rentenkasse einzahlen. Die Ausgaben für die Renten steigen bis 2030 um fast 26 Prozent.
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Seit 2007 bezahlen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammen 18,6 Prozent vom Bruttolohn für die gesetzliche Altersvorsorge. 2028 droht Gunkel zufolge ein heftiger Anstieg der Abgabe. Der DRV-Prognose zufolge steigt der Beitragssatz dann auf 19,8 Prozent. In den darauf folgenden Jahren geht die DRV von einem weiteren Anstieg aus, zunächst über die Marke von 20 Prozent. Im Verlauf des kommenden Jahrzehnts wird der Beitragssatz dann auf mehr als 21 Prozent ansteigen, anschließend aber stabil bleiben.
Aktuell steht es noch recht gut um die Rentenfinanzen. Im laufenden Jahr rechnet die DRV mit Einnahmen in Höhe von 417 Milliarden Euro. Die Ausgaben liegen mit 421 Euro nur wenig höher. Größter Einnahmeposten sind die Beiträge der Versicherten mit 321 Milliarden Euro. Der Bund schießt weitere 93 Milliarden Euro aus Steuergeldern dazu. Das Minus kann die Rentenversicherung noch gut verkraften. Die Rücklagen betragen noch mehr als 41 Milliarden Euro, werden in den kommenden Jahren jedoch drastisch schmelzen.
2026 können die rund 21 Millionen Ruheständler mit einem Plus von 3,73 Prozent rechnen. "Noch sind das alles Prognosen", warnt Alexander Gunkel, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Deutschen Rentenversicherung (DRV), vor zu viel Optimismus. Erst im kommenden Frühjahr liegen gesicherte Zahlen zur Lohnentwicklung in Deutschland vor, die für die Anpassung der Bezüge maßgeblich sind. Bis zum Ende des Jahrzehnts bleibt es bei der aktuellen Formel. Das Rentenniveau soll mit dem anstehenden Rentenpaket der Bundesregierung bis 2031 bei 48 Prozent festgeschrieben werden.
