BREISGAU. Viele Gefahren lauern auf einen jungen Storch, bevor er im Alter von zwei bis drei Jahren in seine Heimat zurückkehren und selber für Nachwuchs sorgen kann. In der Region wurden in den zurückliegenden Wochen die Jungstörche des aktuellen Jahrgangs beringt. Gustav Bickel vom Verein SOS Weißstorch spricht trotz Verlusten von einem guten Jahrgang.
Rund 133 frisch geschlüpfte Jungstörche gibt es derzeit im Raum Freiburg sowie rund um Emmendingen, um die sich der 1995 gegründete Verein SOS Weißstorch Breisgau kümmert. 129 von ihnen wurden vom Vereinsvorsitzenden Gustav Bickel und den ehrenamtlichen Störchenbetreuern vor Ort beringt. An die restlichen kämen die Helfer nicht ran, weil es zu gefährlich wäre, sich den Nestern zu nähern, erläutert Bickel. Verständlich, suchen sich die Vögel doch immer den möglichst höchsten Punkt um ein Nest zu bauen. Und dies sind oftmals Kirchtürme, Dächer hoher Häuser und allein stehende große Bäume. Immer mehr Störche nisten mittlerweile auch auf Strommasten, allein neun solcher Nester gibt es hiervon derzeit im Breisgau, insgesamt sind 66 Nester in der Region belegt. Bei 133 Jungtieren ergibt das eine Quote von etwa ...