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Schmetterlingsflügel und Sensoren

  • Luc Buse, Jule Harter, Sophie Kappes, David, Jakob Karlsson, Fides Keller, Ann-Sophie Lipp, Lina Maier, Jasper Tenambergen, Noah Urban, Klasse 3, 4, Franz-Xaver-Klingler-Grundschule & Wittnau

  • Fr, 24. November 2017
    Zisch-Texte

Zisch-Reporter besuchen das Fraunhofer Institut für Physikalische Messtechnik und kommen aus dem Staunen nicht mehr raus.

Dieser kugelförmige Sensor kann zum Be...t er dann nach draußen zur Feuerwehr.   | Foto: Anita Hummel
Dieser kugelförmige Sensor kann zum Beispiel in ein brennendes Haus gerollt werden, wo er alles „sehen“, „riechen“ und „hören“ kann. Die Daten darüber schickt er dann nach draußen zur Feuerwehr. Foto: Anita Hummel

Am 24. Oktober haben wir, die Klasse 4 aus der Grundschule in Wittnau, das Fraunhofer Institut für Physikalische Messtechnik in Freiburg besucht. Der Vater von Luc Buse, unserem Klassenkameraden, ist der Chef dort.

Professor Karsten Buse hat uns empfangen und in einen großen Raum geführt. Dort gab es erst einmal was zu essen und zu trinken. Das war sehr nett. Wir haben uns alle wie besondere Gäste gefühlt. Auf dem Tisch lagen auch ein Block und ein Stift, damit wir alles mitschreiben konnten. Zuerst haben wir ein Video angeschaut und Bilder gesehen, damit wir wissen, was hier im Institut alles erforscht wird. 200 Menschen arbeiten hier und erfinden neue Dinge. Bald wird es ein Smartphone geben, das riechen kann, Autos, die alleine fahren, und Roboter, die die schwere Arbeit machen und sogar Essen kochen können.

Joseph von Fraunhofer hat entdeckt, dass das Licht unterschiedliche Farben hat. Wir haben in einem Labor gesehen, dass Schmetterlingsflügel eigentlich grau sind und nur durch das Licht, das alles reflektiert, bunt werden. Die Flügel wurden in ein Vergrößerungsmikroskop eingeklemmt, das 700 000 Euro kostet. Ein Fliegenauge haben wir auch anschauen können. Das kann 300 Bilder pro Sekunde sehen, der Mensch nur 24 Bilder pro Sekunde.

Im Institut arbeiten sie viel mit Laser, damit kann man Aluminium schneiden und in trübem Wasser Dinge erkennen, die 15 Meter weiter entfernt sind. Wir wurden in drei Gruppen aufgeteilt, so dass wir alles ganz gut anschauen konnten und auch unsere Fragen stellen konnten. In jedem Labor arbeitet ein Doktor.

Zuerst ging unsere Gruppe zu Dr. Tobias Beckmann. Er hat uns gezeigt, wie man mit dem 3-D-Laser misst. Danach sind wir zu Dr. Carolin Pannek, sie hat uns eine Kugel gezeigt mit vielen Sensoren daran. Diese Sensoren können riechen, hören und Warnsignale senden. Man kann sie in zusammengestürzte Häuser rollen oder in Gebäude, die brennen, weil sie nur einen Durchmesser von zehn Zentimetern haben. Dann wissen die Helfer, ob noch ein Mensch unter den Trümmern liegt, oder ob giftige Gase ausströmen. Das wäre ein tolle Sache, zum Beispiel bei Erdbeben und Bränden.

Es gibt auch eine Werkstatt. Dort arbeiten Thomas Hinrichs und Manuel Näher. Die beiden haben eine riesige Fräsmaschine, mit der sie die Dinge zusammenbauen, die gebraucht werden. Dann waren wir noch bei Dr. Markus Leitinger und seinem Laserscanner und dem längsten Aquarium in Freiburg. Es ist 15 Meter lang. Leider waren keine Fische darin.

Das war ein sehr lehrreicher Ausflug und wir haben viel erfahren, den Unterschied zwischen Forschen und Entwickeln verstanden und was so alles in den nächsten zehn Jahren entwickelt werden kann. Dann sind wir wieder mit dem Bus nach Wittnau gefahren. Es war einfach super!

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 24. November 2017: PDF-Version herunterladen

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