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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr-II 2022

Schrecken im Frühling

  • bzt

  • Di, 12. Juli 2022, 10:45 Uhr
    Schreibwettbewerb

Von Paul Schultheis, Klasse 4a, Bärenfelsschule, Grenzach-Wyhlen

  | Foto: Ferdinando Terelle
Foto: Ferdinando Terelle
Ben und Anna putzen sich die Zähne. Heute, am 31. März, übernachten die zwei Freunde nämlich bei Anna zu Hause. "Ich bin so aufgeregt!", sagte Ben. Allerdings hatte Anna eine Warnung für Ben: "Leider ist meine Großtante heute auch hier, und sie ist ein bisschen verrückt." Ben antwortete darauf: "So schlimm kann sie ja wohl nicht sein, oder?"

Die zwei Freunde waren lange wach und wurden sehr müde. Als sie zu Bens Zimmer liefen, hörten Ben und Anna komische Geräusche. "W-w-was ist das?", sagte Ben ein wenig ängstlich. Anna war aber nicht beunruhigt: "Das ist bestimmt nur meine Großtante. Komm, schauen wir mal was sie macht. Und bitte, sei ein bisschen leiser." Als die Kinder stumm die Tante beobachteten, merkten sie etwas Außergewöhnliches: Die Großtante sprach in einer krächzenden Stimme zu einem geheimnisvoll leuchtenden Stein: "Oh Zauberkristall, was passiert heute Nacht zu Vollmond? Eine Verwandlung? Oh nein, wie schrecklich!" Ben und Anna liefen leise und mit rasendem Herz davon. Beide hatten Angst und konnten die ganze Nacht nicht schlafen. Von was für einer Verwandlung hatte die alte Großtante nur gesprochen?

Spät am Morgen stiegen die Freunde aus dem Bett "Anna, wir gönnen uns ein schönes Frühstück in der Schmatzeria. Wir können mit meinem Motorroller dorthin fahren", sagt Ben. Als sie gerade losfahren wollten, kam eine Frau angerannt. Es war Ella Jones, die Reporterin von Daily News: "Ich habe ein paar Fragen für die Zeitung: Wie fühlt ihr euch nach diesem schockierenden Ereignis?" Ben und Anna hatten keine Ahnung, was Frau Jones meinte. "Was ist denn so Schlimmes passiert?", fragte Ben verwundert. "Wusstet ihr denn nicht, dass bei euch ein Werwolf gesehen wurde?", fragte Frau Jones. Ben und Anna konnten es nicht fassen. "Was? Wie? Warum?" Beiden Kindern gingen 100 Fragen durch den Kopf. "Zeugen haben den Werwolf erst in dem roten Haus in der Waldstraße gesehen, bevor er zu eurem Haus ging. Da wollte ich als Nächstes hingehen", berichtete die Reporterin. Anna wurde bleich und bekam Gänsehaut. Sie wusste genau, wer dort wohnte. "Wir kommen mit!" sagte sie.

Ben verstand gar nichts, bis Anna ihm erklärte, dass in dem roten Haus in der Waldstraße ihre Großtante wohnt. So schnell es ging, sausten die Reporterin, Anna und Ben zum roten Haus. Es war alt und geheimnisvoll. "Gehen wir rein", sagte Ben selbstbewusst. Als er die Tür aufmachte knarzte sie sehr laut. Innen war das Haus dunkel und staubig. Die drei schauten sich um. Ihnen viel sofort ein großer alter Spiegel mit einem Goldrahmen auf. Als sie in den Spiegel schauten tauchte hinter ihnen plötzlich noch eine Figur auf – der Werwolf! Ben, Anna und Ella Jones schrien vor Schreck laut auf. Der Werwolf lachte aber nur und sagte mit der krächzenden Stimme der Großtante: "Ich bin es doch nur eure Großtante! Ich habe euch einen Streich gespielt! April, April"!

Alle waren erleichtert, aber die Reporterin sagte leicht enttäuscht: "Schade, dann wird wohl nichts aus meiner Werwolf-Story." Diesen 1. April werden die drei aber trotzdem nicht so schnell vergessen.

Ressort: Schreibwettbewerb

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