Schulfreiheit mit Nebenwirkungen
IM GESPRÄCH: Sechs Schülerinnen und Schüler erzählen, wie sie den Corona-Lockdown erlebt haben / Die Freunde fehlten.
. Es werde zuviel über sie gesprochen, aber zuwenig mit ihnen, klagen Jugendliche unter anderem in einer der ersten Studien, die sich mit dem Thema Jugend und Corona beschäftigt hat. Wir wollten es genauer wissen: Robert Bergmann hat sich mit sechs jungen Menschen aus dem ganzen Landkreis unterhalten, wie sie im April und Mai die Zeit des Lockdowns – ohne Schule, Freunde und immer daheim – erlebt haben.
Wie der Tag vergeht"Ich habe verzweifelt versucht, mich zu beschäftigen", erinnert sich Felix Rogge an die ersten Tage nach der landesweiten Schließung der Schulen im Zuge des Hochschnellens der Corona-Infektionen. Der 19-jährige Rheinfelder geht in Lörrach auf das sozialwissenschaftliche Gymnasium an der Mathilde-Planck-Schule und merkte plötzlich, wie sein kompletter Tagesrhythmus ins Rutschen kam, als er nicht mehr in den Unterricht durfte. Die über die digitale Plattform hereinkommenden Schulaufgaben waren schnell erledigt, das füllte den Tag auch nicht ansatzweise aus. Und so begann Felix, sich auf die Suche zu machen, was ihn sonst noch erfüllen könnte – das Treffen mit ...