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Seine Geheimwaffe waren die Elefanten

  • Maximilian Schultheiß &

  • Fr, 08. Juli 2011
    Zisch-Texte

Zisch-Reporter Maximilian berichtet vom großen Feldherrn Hannibal und seinen Schlachten gegen die Römer.

Die römischen Krieger waren Hannibals Feinde.   | Foto: Michael Bamberger
Die römischen Krieger waren Hannibals Feinde. Foto: Michael Bamberger
246 vor Christus wurde Hannibal von der Frau des Feldherrn Karthagos auf die Welt gebracht. Er lernte mit Waffen umzugehen, den Schwertkampf, Bogenschießen und Speerwurf. Aber was er unbedingt lernte, waren die Wut und der Hass auf die Römer.

Seit langem bekämpften sich Rom und Karthago in unzähligen Schlachten – und meistens gewannen die Römer. Aber nicht mehr lange, den Hannibal war geboren. Als Hannibals Vater starb, übernahm er die Führung ganz Karthagos. Sein jüngerer Bruder war auch Feldherr und begleitete ihn auf den Feldzügen. Die Römer versuchten immer weiter nach Karthago vorzudringen, doch Hannibal gewann jede einzelne Schlacht. Dank seiner geheimen Waffe: den Elefanten.

Hannibal rückte mit den Elefanten immer weiter in das Gebiet der Römer vor. Plötzlich eroberte er einen wichtigen Stützpunkt des Römischen Reiches. Danach erklärte Hannibal Rom den großen Krieg. Die Römer wollten durch Spanien nach Karthago, um Hannibal anzugreifen. Aber damit die Römer nicht Karthago angriffen, entwickelte Hannibal einen genialen Plan. Er reiste mit einem riesigen Heer über das Meer nach Spanien. Dort stellte er sich der Römischen Armee und besiegte sie ihn mehreren Schlachten. Von da an, begann er mit einer der größten Leistungen der antiken Zeit. Dem Zug über die Alpen.

Mit mehr als 50 000 Soldaten, 9000 Reitern und 39 Elefanten zog er über die Alpen nach Rom. Die Römer dachten, er würde von der anderen Seite kommen und stellten ein Heer auf. Bei dem Zug über die Alpen verlor Hannibal viele seiner Männer. Einige erfroren, anderen stürzten samt Elefant oder Pferd in die Tiefe. Aber als er endlich an der römischen Grenze ankam, wusste er, was er tun sollte. Er zog immer näher nach Rom und überfiel jedes Heer, das sich ihm in den Weg stellte. Das große römische Heer war ganz auf der anderen Seite Roms. Es zog nun zu Hannibal. An diesem Zusammentreffen gelang es Hannibal etwas zu schaffen, das niemand für möglich gehalten hatte. Er besiegte das Heer, das viel größer war als seines. Seitdem zog er immer weiter nach Rom.

Kurz vor Rom musste Hannibal noch ein großes Heer besiegen. Es gelang ihm, aber mit hohen Verlusten. Hannibal baute ein Lager kurz vor Rom auf und wartete auf Verstärkung. Das war sein Fehler. Denn in dieser Zeit hatten die Römer Zeit sich aufzubauen. Kurz vor der nächsten Schlacht sagte sein jüngerer Bruder zu Hannibal: "Du verstehst zu siegen, aber nicht den Sieg zu nutzen." Das war der Anfang von Hannibals Untergang. Er verlor die nächsten Schlachten und musste sich zurückziehen. Als Hannibal fast keine Männer mehr hatte und ein nächstes Heer der Römer zu ihm rückte, brachte er sich selbst um, indem er sich vergiftete.

So konnten die Römer vordringen und alle umbringen. Bis auf Hannibal, dieser hatte sich lieber selbst getötet, als in Gefangenschaft der Römer zu geraten.

Ressort: Zisch-Texte

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