Niemand wusste, was Michael Berger fehlt – als es klar war, begann eine Odyssee: Zum "Tag der seltenen Erkrankungen" zeigen wir auf, wie vertrackt das Leben mit bestimmten Diagnosen werden kann.
Patienten mit seltenen Krankheiten müssen oft lange Zeit suchen, bis sie einen Arzt finden, der ihr Leiden richtig diagnostiziert. Foto: dpa
Ihm liegen die bösen Rollen, die Fratzen schneidenden Gnome, die kichernden Verrückten. Vielleicht weil er selbst wie ein Engel aussieht. Michael Berger liebt das Theater. Der junge Mann mit dem blonden Schopf, der seine Baskenmütze nur selten abstreift, will manchmal gar nicht recht trennen zwischen Schauspiel und Realität. Die Rolle, die ihm derzeit das wahre Leben zuschreibt, kann er jedoch nicht ausstehen. Es ist die des Klagenden, der sich ungerecht behandelt fühlt, der aber Vorsicht walten lassen muss. Auch deshalb will er seinen wahren Namen lieber nicht nennen. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als das Stück zu Ende zu spielen. Denn es geht um seine finanzielle Existenz.
Jahrelang wurden nur Symptome bekämpft
In seinem bisherigen Leben war es eher seine gesundheitliche Verfassung, die ihm Sorgen bereitete. Darüber zu ...
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