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"Sitze unruhig und nicht zu viel!"

  • Malie Mathis, Familienklasse, GWRS Kippenheim (Kippenheim)

  • Fr, 29. November 2019
    Zisch-Texte

ZISCH-INTERVIEW mit dem Physiotherapeuten Christian Mathis über mangelnde Bewegung, seinen Alltag und die Yoga-Kobra.

Mal so richtig durchhängen: Malie und ihr Vater Christian Mathis  | Foto: Privat
Mal so richtig durchhängen: Malie und ihr Vater Christian Mathis Foto: Privat

Zisch-Reporterin Malie Mathis aus der Familienklasse der GWRS Kippenheim hat für das Zisch-Projekt ihren Vater Christian Mathis über dessen Beruf interviewt. Er ist Physiotherapeut.

Zisch: Wie bist du zu deinem Beruf gekommen?
Mathis: Wegen früherer Sportverletzungen war ich oft beim Physiotherapeuten. Das fand ich sehr interessant: den Kontakt zu Menschen mit medizinischem und sportlichem Hintergrund.
Zisch: Seit wann arbeitest du als Physiotherapeut?
Mathis: Ich arbeite seit dem Jahr 1999 als Physiotherapeut.
Zisch: Siehst du oft schlimme Krankheiten?
Mathis: Ja, teilweise. Menschen mit Muskelschwund, Nervenkrankheiten und Demenz finde ich besonders schlimm.
Zisch: Hast du viel zu tun?
Mathis: Momentan habe ich sehr viel zu tun. Das merkst du sicher auch, weil ich unter der Woche kaum zu Hause bin.
Zisch: Wie ist dein Tagesablauf üblicherweise?
Mathis: Ich stehe zwischen 4.30 und 5.30 Uhr auf, gehe joggen und im Anschluss zur Arbeit – entweder auf Hausbesuche ab acht Uhr oder um 6.30 Uhr in die Praxis. Dort bin ich dann bis etwa 20.30 Uhr. Zwischendurch mache ich ein bis drei Stunden Mittagspause. Zwischen 21.30 Uhr und 23 Uhr gehe ich schlafen.
Zisch: Macht dir der Beruf Spaß?
Mathis: Der Beruf macht mir durch seine Vielseitigkeit sehr viel Spaß. Verschiedene Krankheitsbilder, Hausbesuche, Trainingsflächenbetreuung und Präventionskurse bringen sehr viel Abwechslung.
Zisch: Welche Ausbildung beziehungsweise welchen Schulabschluss hast du?

Mathis: Ich habe das Abitur als Schulabschluss, danach habe ich die Ausbildung zum Physiotherapeuten gemacht.
Zisch: Machst du auch Therapien mit Kindern?
Mathis: Ja, denn immer mehr Kinder bewegen sich zu wenig in ihrem Alltag und haben dadurch schon früh Haltungsprobleme beziehungsweise sogar Haltungsschäden.
Zisch: Findest du deinen Beruf anstrengend?
Mathis: Mal mehr, mal weniger. Es kommt auf das Krankheitsbild an und auch auf das Körpergewicht des Patienten. In den Kursen kann ich das Anstrengungsempfinden ganz gut selbst steuern und mal mehr mal weniger anstrengende Inhalte machen.
Zisch: Hast du einen Tipp für Leute mit Rückenschmerzen?
Mathis: Beweg dich! Sitze unruhig und nicht zu viel!
Zisch: Welche Übungen machst du gerade im Moment?
Mathis: Zur Zeit mache ich gerne Übungen aus dem Yoga oder Crossfit, das heißt Übungen mit dem eigenen Körpergewicht.
Zisch: Welche Übungen magst du am meisten?
Mathis: Die Kobra aus dem Yoga ist meine Lieblingsübung.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 29. November 2019: PDF-Version herunterladen

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