Account/Login

Fall Alessio

So arbeitet der Freiburger Kinder- und Jugendschutz

Wulf Rüskamp

Von

Di, 10. Februar 2015 um 21:00 Uhr

Südwest

Der Fall Alessio aus Lenzkirch hat viele Menschen bewegt. Er zeigt: "Was ist für das Kind das Beste?" muss Leitfrage für Jugendämter sein. Ein Blick auf die Praxis des Kinderschutzes in der Stadt Freiburg.

Gedenken an den getöteten drei Jahre alten Alessio  | Foto: Tanja Bury
Gedenken an den getöteten drei Jahre alten Alessio Foto: Tanja Bury

"Was ist für das Kind das Beste?" Das muss die Leitfrage sein, wenn sich Jugendämter in Fällen etwa von Misshandlungen in Familien einschalten. Der Weg zu einer Antwort führt über viele Beratungen, wie Ursula Kolb berichtet, Leiterin des Kommunalen Sozialen Dienstes (KSD) im Freiburger Amt für Kinder, Jugend und Familie. Was aber entschlossenes Handeln nicht ausschließt, wenn dem Kind oder dem Jugendlichen akute Gefahr droht. Ein Blick auf die Praxis des Kinderschutzes in der Stadt Freiburg.

Es war ein harter Einsatz: Nur mit Hilfe von Polizisten konnte das Kind aus seiner Familie in Freiburg geholt werden, nachdem der KSD erfahren hatte, dass es von seinen Angehörigen brutal verprügelt worden war. Denn so einfach wollte die Familie diesen Eingriff nicht hinnehmen. Aber Ursula Kolb und ihre Kollegen sahen keinen anderen Weg, das Kind vor erneuter Gewalt zu schützen. Und so nahmen sie das Kind in Obhut – sogar gegen dessen eigenen Willen. Denn selbst blutig geprügelte Kinder wollen manchmal nicht auf ihre Familie verzichten. .OUTBRAIN [id*="article-recommendation-row"][style="display: block;"] { display: grid !important; } .ob-widget { overflow: auto; }

Bereits Abonnent/in? Anmelden

Jetzt diesen Artikel lesen!

  • Alle Artikel auf badische-zeitung.de
  • News-App BZ-Smart
  • Redaktioneller Newsletter
  • Kommentarfunktion
Jetzt weiterlesen

nach 3 Monaten jederzeit kündbar


Weitere Artikel