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Zischup-Umfrage

Soziale Medien – Segen oder Fluch?

Carolina Hertenstein und Julia Köhler, Klasse 8c, Kolleg St. Sebastian, Stegen

Von Carolina Hertenstein, Julia Köhler, Klasse 8c, Kolleg St. Sebastian & Stegen

Do, 20. August 2015 um 14:21 Uhr

Schülertexte

Über die Gefahren von sozialen Medien wird viel diskutiert. Die beiden Schülerinnen Carolina Hertenstein und Julia Köhler aus der Klasse 8c des Kollegs St. Sebastian in Stegen haben dazu eine Umfrage gemacht.

Johanna Tanke (67): Ich finde die sozialen Medien in vielerlei Hinsicht sehr hilfreich. Sie sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken, denn man ist überall hin vernetzt. Ich selbst habe auch ein bisschen Kenntnis und ich würde soziale Medien auf jeden Fall nicht verteufeln, solange es zu keiner übermäßigen Nutzung kommt. Nachteile bestehen darin, dass man schnell abhängig werden kann und man keine normale Kommunikation mehr führt. Außerdem wird alles, was man macht, verfolgt, ausspioniert, gespeichert und nie wieder gelöscht. Darin sehe ich auch ein sehr großes Problem.

Maria Köhler (27): Ich nutze als soziale Medien vorwiegend Whatsapp und Facebook. Whatsapp hauptsächlich aufgrund der Kostenersparnis gegenüber SMS und MMS. Facebook habe ich ursprünglich genutzt, um mit Freunden in Kontakt zu bleiben. Mittlerweile nutze ich es aber vor allem, um in Gruppen wie Näh-, Stoffwindel-, Flohmarkt-, Rezeptgruppen Anregungen für verschiedene Hobbys zu bekommen. Gefahr sehe ich darin, dass auch hier eine Abhängigkeit entsteht. Außerdem finde ich es schade, wenn man nur noch übers Handy Kontakt hat und kaum noch persönliche Kontakte pflegt. Von Müttern, die am Spielplatz sitzen und nur mit ihren Handys spielen, anstatt mit ihren Kindern, bin ich einfach nur genervt.

Klaus Stern (62): Ich nutze selber nur elektronische Medien, da ich diese für meine Arbeit brauche. Wir führen zum Beispiel Videokonferenzen überall hin, das macht uns die Arbeit viel leichter. Soziale Medien benutze ich gar nicht, da ich meine Privatsphäre sehr schätze und ich nicht will, dass Firmen wie Google Zugriff zu meinen persönlichen Daten und Informationen haben.

Claudia Hajdini (46): Ich nutze die sozialen Medien sehr wenig, eigentlich gar nicht. Ich kenne das nur von meiner Schwester und meinen Nichten. Die Nutzung der sozialen Medien wird mir alles zu viel. Es schädigt das soziale Umfeld, da man sich nicht mehr richtig unterhält und manche Jugendliche schon keinen normalen Satz mehr bilden können. Darin sehe ich ein sehr großes Problem und ich frage mich so manches Mal: Muss das alles wirklich sein?

Fred Fander (62): Bei mir nutzen nur meine Kinder die sozialen Medien. Ich selbst finde das einerseits gut, da man mit jedem auf der Welt einfach und schnell kommunizieren kann, andererseits birgt das Internet auch viele Gefahren. Der Mensch ist sehr eitel und hat ein gewisses Geltungsbedürfnis und gerade junge Leute sind im Internet nicht so vorsichtig. Es kann sein, dass sie Dinge ins Internet stellen oder schreiben, die sie später bereuen, doch dann ist es längst zu spät, denn aus dem Internet wird nichts, was einmal reingestellt wurde, je wieder gelöscht. Das wird natürlich von der Medienindustrie knallhart ausgenutzt.

Ressort: Schülertexte

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