Durch die "Operation Aderlass", die mit der Nordischen Ski-WM einen ersten Höhepunkt erreichte, fliegen immer mehr Doper auf – vor allem Skilangläufer und Radrennfahrer. Und das soll erst der Anfang sein.
Im Februar haben deutsche und österreichische Ermittler ein international operierendes Doping-Netzwerk gesprengt. Anfangs standen nur Skilangläufer unter Verdacht, Blutdoping betrieben zu haben. Im März sprach die Staatsanwaltschaft München dann schon von 21 Athleten aus acht Ländern und fünf Sportarten, die Kunden des Erfurter Sportmediziners Mark S. gewesen sein sollen. In der vergangenen Woche wurden auch Verdachtsfälle im alpinen Skirennlauf und im Mountainbiking bekannt. Der aktuelle Stand: eine BZ-Recherche.
Beginn des Bebens bei der Nordischen Ski-WM
Der achte Tag der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft in den Tiroler Bergen begann mit einem Beben. Die österreichische Polizei nahm in Seefeld, dem Austragungsort der WM, sieben Personen fest. Darunter waren fünf Skilangläufer: zwei aus Österreich, zwei aus ...