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Abschiedstour

Sprache als Freund und Feind zugleich: Oettinger sagt Adieu

Roland Muschel
  • Mo, 14. Oktober 2019, 10:33 Uhr
    Südwest

BZ-Plus Fünf Jahre Ministerpräsident, zehn Jahre EU-Kommissar: Günther Oettinger, der letzte einflussreiche CDU-Politiker aus Baden-Württemberg, verlässt die Bühne. Wir haben ihn auf seiner Abschiedstour begleitet.

Günther Oettinger verabschiedet sich in den politischen Ruhestand  | Foto: Felix Kästle (dpa)
Günther Oettinger verabschiedet sich in den politischen Ruhestand Foto: Felix Kästle (dpa)
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EU-Kommissar Günther Oettinger geht auf das Kronenzentrum in Bietigheim zu, die nächste Veranstaltung, die nächste Ruck-Rede. Es ist ein schöner Spätsommersamstag, in der Fußgängerzone sitzen die Leute beim Eiskaffee, einige grüßen freundlich, ein Mann mittleren Alters ruft: "Kann ich ein Autogramm von Ihnen haben?" Günther Oettinger hat keine Visitenkarten parat, er tritt an den Tisch und schnappt sich einen Bierdeckel. "Woher kommen Sie?", fragt der Schwabe, der im nahen Ditzingen aufgewachsen ist, und zückt seinen Füllfederhalter. Aus dem Schwarzwald, sagt der Mann. Aus Bietigheim, ergänzt die Gattin. "Für das Baden-Württemberg-Paar", schreibt Oettinger auf den Bierdeckel. An die Frau gewandt sagt er frotzelnd: "Gab’s hier keine gscheite Kerle?" Ihr Mann lacht. "Der isch ...

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