Staat investiert unterdurchschnittlich
Die Ausgaben für Infrastruktur und Bildung legen weniger stark zu als die Gesamtaufwendungen / Kritik von der SPD und den Grünen.
BERLIN. Der deutsche Staat hat im ersten Halbjahr einen Rekordüberschuss erzielt. Dennoch gibt es einen Wermutstropfen. Die Investitionen des Staates entwickelten sich nach Einschätzung des Statistischen Bundesamtes unterdurchschnittlich. In den ersten sechs Monaten gab der Staat für Investitionen in Infrastruktur und Bildung nur 2,7 Prozent mehr aus. Damit bleiben die Investitionen hinter dem Wachstum der Gesamtausgaben zurück, die um mehr als vier Prozent zulegten.
"Es gibt nach wie vor eine beträchtliche Investitionslücke", sagte der SPD-Haushaltspolitiker Johannes Kahrs der Badischen Zeitung. Er warf Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), zu wenig für den Ausbau ...