Starke Schuldgefühle

Rachemordprozess: Vor Gericht wird die Lebensgeschichte des Angeklagten durchleuchtet.
NEUENBURG/FREIBURG. Nur Gott dürfe Leben nehmen, er dürfe nicht töten, sagte der 17-jährige Angeklagte im Neuenburger Rachemordprozess beim Gespräch mit seiner Jugendgerichtshelferin. Er fühle sich schuldig, einer Mutter den Sohn, einer Schwester den Bruder genommen zu haben. Und er trage Schuld daran, dass sein eigener Vater seit 16 Monaten unschuldig in Untersuchungshaft sitze. Er bedaure auch, seinen 21-jährigen Freund mit hineingezogen zu haben.
Tatsächlich starb der 27-Jährige an den Folgen von insgesamt 23 Messerstichen. Der ...