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Stau an der Pforte

Max Schuler
  • Fr, 21. Dezember 2012
    Südwest

Die Flüchtlingszahlen steigen, Landkreise haben Probleme die Fremden unterzubringen und ein Iraner steckt im Schnee des Hochschwarzwaldes fest.

Mahmood und Shirin  in ihrem Zimmer im... Die Tochter möchte unerkannt bleiben.  | Foto: Max Schuler
Mahmood und Shirin in ihrem Zimmer im Asylbewerberheim in Altglashütten: Die Tochter möchte unerkannt bleiben. Foto: Max Schuler
Die Flucht beginnt mit einem neuen Haarschnitt. Als Mahmood* den Friseursalon verlässt, klingelt sein Handy. Der iranische Geheimdienst jagt dich, sagt die Stimme. Der 54-jährige Familienvater habe schlecht über die Regierung gesprochen. In seinem Haus durchwühlen Agenten der Sicherheitskräfte bereits die Kinderzimmer. Bei der Tochter finden sie Bibeln. Jetzt ist auch ihr Leben in Gefahr. Noch in der Nacht verlassen die beiden ihre Heimat.
Mahmood erzählt das Ganze in brüchigem Englisch und blickt aus dem Fenster. Eiszapfen hängen herab wie Gitterstäbe. Das Weiß begräbt alles unter sich. Der Iraner aus Babolsar, einer Küstenstadt am Kaspischen Meer, lebt jetzt im Asylbewerberheim in Feldberg-Altglashütten. Ob er die Wahrheit sagt, weiß nur er selbst. Fakt ist, dass sich bisher niemand seine ...

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