Streit um Flüchtlinge
Beim EU-Gipfel machen Osteuropäer erneut deutlich, dass sie keine Migranten aufnehmen wollen.
BRÜSSEL. In der Migrationsfrage ist zwischen EU-Kommission, Ratspräsidentschaft und einigen Regierungen offener Streit ausgebrochen. Ratspräsident Donald Tusk äußerte unverhohlen Kritik an dem Gemeinschaftsbeschluss, 120 000 Flüchtlinge aus Italien und Griechenland umzuverteilen. Am Donnerstag bemühten sich aber vor Beginn des EU-Gipfels alle Beteiligten darum, versöhnliche Signale auszusenden.
Tusk hatte in einem Arbeitsdokument die seit Jahren umstrittenen Flüchtlingsquoten als "höchst spaltend" und "unwirksam" bezeichnet. Die EU-Innenminister hatten 2015 auf Vorschlag der EU-Kommission in einer ...