Stühlerücken im Bahntower
Spitzelaffäre war schlimmer als bisher bekannt / Der neue Chef Grube räumt im Vorstand auf
BERLIN. Schuld an der Datenaffäre hatte niemand aus der obersten Etage des Bahntowers am Potsdamer Platz. Zumindest konnten die Sonderermittler des Aufsichtsrates, Herta Däubler-Gmelin und Gerhard Baum, nichts finden. "Ein aktives persönliches Fehlverhalten ist keinem Vorstand vorzuhalten", betont Aufsichtsratschef Werner Müller. Dennoch kostet die Datenaffäre jeden zweiten Bahnvorstand den Job.
Personalchefin Margret Suckale, Logistikvorstand Norbert Bensel und der Leiter des politischen Ressorts, Otto Wiesheu, müssen gehen, weil die Missstände in ihren Verantwortungsbereich entstanden sind. Dazu gibt der frühere Gewerkschaftschef Norbert Hansen seine ...