Marktkontrolle

Test in Basel: 91 Prozent der Einweg-E-Zigaretten weisen Mängel auf

Das Kantonale Laboratorium hat Einweg-E-Zigaretten und E-Liquids geprüft. 91 Prozent davon wiesen Mängel auf.  

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Das Labor verhängt zahlreiche Verkaufs...für Einweg-E-Zigaretten und E-Liquids.  | Foto: Marijan Murat (dpa)
Das Labor verhängt zahlreiche Verkaufsverbote für Einweg-E-Zigaretten und E-Liquids. Foto: Marijan Murat (dpa)

91 Prozent aller im Kanton Basel-Stadt getesteten Einweg-E-Zigaretten und E-Liquids weisen Mängel wie etwa zu hohen Blei- und Nikotingehalt auf. Das Kantonale Laboratorium hat 29 von 32 Proben beanstandet und sprach insgesamt 21 Verkaufsverbote aus, wie es am Montag mitteilte.

Die Fachleute untersuchten die Produkte nach toxischen Inhaltsstoffen und nach dem Schwermetallgehalt. In 21 Fällen waren die Inhaltsstoffe nicht deklariert, in 13 weiteren wurde das zulässige Volumen überschritten. Eine Probe enthielt Methylsalicylsäure in geringer Konzentration. Diese wird als reproduktionstoxisch eingestuft. Als weitere Verstöße gegen das Tabakproduktegesetz stellte das Kantonslabor bei Proben auch Überschreitungen beim Nikotingehalt und bei der Mindesthaltbarkeit fest. Bei den Proben kamen zudem Verstöße gegen das Chemikaliengesetz zum Vorschein. In fünf Proben war der Bleigehalt in den Elektronikbestandteilen über dem gesetzlichen Höchstwert, zudem waren manche Sicherheitsdatenblätter fehlerhaft, heißt es in der Mitteilung.

Kaum Verbesserungen gegenüber der letzten Probe

Das Labor stellte in elf Fällen fest, dass die Importeure die vorgezogenen Entsorgungsgebühren nicht bezahlten. In 14 Fällen stellte sich heraus, dass sie die für Elektrogeräte nötige EU-Konformitätserklärung nicht oder nur unvollständig vorlegen konnten.

Das Kantonslabor absolvierte die Proben bei zehn Einzelhändlern. Im Vergleich zu seiner Kampagne von 2023, in der es alle Proben beanstandete, sieht es "kaum Verbesserungen". Einweg-E-Zigaretten müssen entsorgt werden, sobald das Liquid aufgebraucht ist. Dabei entsorgen Konsumenten jedes Mal einen wiederaufladbaren Akku, der oft im Restmüll landet. Die Verkaufsstellen stehen aber in der Pflicht, die Produkte zurückzunehmen.

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