"Die roten Stellen": Maggie Nelson erkundet eine verwundete Seele /.
Das "wunschlose Unglück" will kein Ende nehmen in der Literatur der Gegenwart. Wie in Peter Handkes berühmter Erzählung sind die Heldinnen in den Büchern der 1973 in San Francisco geborenen US-amerikanischen Schriftstellerin, Kritikerin und Essayistin Maggie Nelson in eine traumatische Lebenskatastrophe festgebannt. Das Unheil, das sie heimsucht, hat meist eine Primärquelle: ein Todesfall oder ein Liebesverlust von zerstörerischer Intensität, der die Erzählerinnen dieser Texte zu verschlingen ...