200 Jahre
Trier versucht, ein bisschen stolz auf Karl Marx zu sein
Marcus Stölb
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Sa, 05. Mai 2018, 14:41 Uhr
Kultur
Die Trierer haben lange gefremdelt mit ihrem großen Sohn Karl Marx. Heute versuchen sie, ein bisschen stolz zu sein – und manche auch, ein wenig vom Rummel um seinem 200. Geburtstag zu profitieren.
An diesem Samstag vor 200 Jahren wurde Karl Marx geboren, als Sohn eines zum Protestantismus konvertierten Juden in Deutschlands ältester Bischofsstadt. Lange fremdelten die Trierer mit dem Mann, dessen Werk die Welt veränderte und den nicht wenige am liebsten persönlich dafür haftbar machen würden, dass kommunistische Tyrannen von Moskau bis Peking in seinem Namen millionenfach mordeten. Dass ihm zu Ehren Männer wie der seinerzeitige DDR-Staatsratsvorsitzende Erich Honecker oder Mao Tsetungs Nachfolger Hua Guofeng Trier besuchten, ...