Die Seeräuberei wird heute von professionell agierenden Verbrecherorganisationen mit Privatarmeen und internationalen Kontakten betrieben
Vielleicht fährt Mohamed Jusuf Ali, 33, inzwischen mit einem protzigen Geländewagen durch die Gegend und baut sich eine zweistöckige Villa mit Panoramablick aufs Meer. Als wir ihn vor drei Jahren kennenlernten, besaß der somalische Fischer nicht einmal ein eigenes Boot, seine letzte Barke war vom Tsunami zerschmettert worden. Doch der 33-jährige Familienvater mit dem freundlichen Gesicht hatte einen Nebenerwerb ergriffen, der sich als äußerst lukrativ erwies: Er war Pirat geworden.
Damals war die Seeräuberei vor der ...