Eine achtköpfige bosnische Familie wartet in einer Wohnung in Friedlingen auf den Ausgang ihres Asylverfahrens.
Nasser K. (45) ist ein stattlicher Mann. Sein Händedruck ist kräftig, sein Blick weicht dem Gegenüber nicht aus. Er redet mit lauter Stimme, als er seinem Besucher erklärt, dass ihm daran gelegen ist, über die wichtigen und wahren Dinge zu sprechen, nicht über Nebensächlichkeiten. Auf dem Schoß hat er seinen zweijährigen Sohn, seinen Jüngsten. Zwischen den drei Betten, dem Schrank, dem Tisch und den beiden Stühlen, die in dem kleinen Zimmer Platz finden müssen, springt ...