Konstanz wählt einen neuen Oberbürgermeister – und die Kandidaten und Parteien scheuen sich, Farbe zu bekennen.
Das Konstanzer Rathaus, ein Arbeitsplatz mit hohem Neidfaktor Foto: DAPD/DPA
Für einen kurzen Augenblick scheint es im Licht der untergehenden Sonne, als husche ein müdes Lächeln über das Gesicht der Imperia – dann wendet sie sich ab. Was beides nicht sein kann bei einer Dame aus Zement, die sich im vorgegebenen Takt eines Motors dreht. Aber sonderbar ist es schon, dass sie alle zehn Minuten von der Hafenmole herüberschaut ins Obergeschoss des Konzils, alle zehn Minuten, als wolle sie jeden der 13 Mitwirkenden beim großen Konstanzer OB-Casting zumindest einmal kurz in Augenschein nehmen.
13 Kandidatinnen und Kandidaten, jeweils zehn Minuten Redezeit – "das ist mehr als ein ganzes Spiel mit Verlängerung", sinniert ein Pensionär auf der ...
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